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Road to Wembley

Gerade laufen die Achtelfinal-Begegnungen der UEFA Champions League und 16 Teams kämpfen darum, am 1. Juni 2024 ins Finale im Londoner Wembley-Stadion einzuziehen. Doch der Weg dahin ist noch weit und viele Spielminuten sind zu absolvieren. Die Spieler stehen unter enormer körperlicher Belastung, die das Risiko für Muskelverletzungen erhöht. Um oxidativem Stress entgegenzuwirken und muskuläre Schäden zu verhindern, wird Profisportlern generell die Einnahme von Antioxidanzien wie Ubiquinol empfohlen.

Mit Ubiquinol gegen Muskelverletzungen

Ubiquinol ist die bioaktive Form von Coenzym Q10 und ein wichtiger körpereigener Mikronährstoff für die zelluläre Energiegewinnung. Eine Studie mit Fußballspielern des spanischen Erstligisten Athletic Club Bilbao hat ergeben, dass hohe Ubiquinol-Spiegel mit weniger Muskelverletzungen und einer höheren Leistungsfähigkeit einhergehen.[1]

Im Rahmen der Studie nahm eine willkürliche Auswahl von Spielern täglich 300 mg Ubiquinol ein. Über zwei Jahre hinweg untersuchten Wissenschaftler verschiedene Blutparameter der Athleten – sowohl in der Vorbereitungsphase, als auch zu Beginn und im weiteren Verlauf der Saison. Hohe Ubiquinol-Spiegel in der anspruchsvollsten Phase der Saison gingen mit einem signifikant reduzierten Level an Creatinkinase, einem Marker für Muskelschäden, einher. Für den Stressmarker Cortisol war ebenfalls ein abfallender Trend zu beobachten. Darüber hinaus gab es einen positiven Zusammenhang zwischen den Ubiquinol-Spiegeln und der Muskelleistung während der Wettkämpfe. Die Wissenschaftler schlussfolgerten daher, dass ein hoher Ubiquinol-Spiegel bei Fußballern Muskelverletzungen vorbeugen und die Leistungsfähigkeit verbessern kann.

Fußball ist Hochleistungssport

Ubiquinol ist auch für die Energiegewinnung in den Zellen unverzichtbar. Fußballspieler und andere Sportler mit hohem Energieumsatz können davon profitieren wie eine Studie des Olympia-Stützpunkts Rhein-Ruhr in Essen zeigte.[2] Über sechs Wochen hinweg erhielten 100 junge Athleten täglich entweder 300 mg Ubiquinol oder ein Placebo. Zur Überprüfung der Maximalleistung absolvierte jeder Teilnehmer vor der Nahrungsergänzung und nach sechs Wochen eine Trainingseinheit auf dem Ergometer. Während der Studie trainierten die Athleten individuell in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2012. Bei beiden Gruppen erhöhte sich während des Behandlungszeitraums trainingsbedingt die körperliche Leistungsfähigkeit: um 8,5 Prozent in der Placebo-Gruppe und um 11,0 Prozent in der Ubiquinol-Gruppe. Der Unterschied zwischen beiden Gruppen war statistisch signifikant (p < 0,03). Dies zeigt, dass Ubiquinol die Leistung über den Trainingseffekt hinaus deutlich erhöhen kann. Gerade im Profisport – und auf dem Weg nach Wembley – können bereits kleine Leistungssteigerungen entscheidend sein.

Ubiquinol vs. Q10

Im Vergleich zu herkömmlichem Coenzym Q10 muss Ubiquinol vom Körper nicht erst umgewandelt werden und ist besser bioverfügbar.[3] Die empfohlene Dosis für gesunde Athleten variiert je nach Körpergewicht, Alter und Belastungsintensität zwischen 100-300 mg Ubiquinol pro Tag. Zudem ist der Mikronährstoff auf der Kölner Liste® verzeichnet, die alle Nahrungsergänzungsmittel ausweist, die Leistungssportler einnehmen dürfen.

[1] Sánchez-Cuesta A, Cortés-Rodríguez AB, Navas-Enamorado I, Lekue JA, Viar T, Axpe M, Navas P, López-Lluch G.: High coenzyme Q10 plasma levels improve stress and damage markers in professional soccer players during competition. Int J Vitam Nutr Res. 2020 Jul 8:1-12.

[2] Alf D et al.: Ubiquinol supplementation enhances peak power production in trained athletes: a double-blind, placebo controlled study, J Int Soc Sports Nutr. 2013; 29;10(1):24.

[3] Hosoe K et al.: Study on safety and bioavailability of ubiquinol after single and 4-week multiple oral administration to healthy volunteers. Regul Toxicol Pharmacol. 2007 Feb;47(1):19-28.

 

Bild: ©Shutterstock/ 2178580913