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Home > Themen  > Die Schilddrüse: kleines Organ mit großer Wirkung

Sie ist klein, aber leistet Großes: Die Schilddrüse produziert wichtige Hormone für Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum und Co., und beeinflusst dadurch viele Körperfunktionen. Am 25. Mai ist Weltschilddrüsentag. An diesem Tag wird weltweit über das Organ und seine Erkrankungen informiert. In Deutschland ist rund jeder Dritte an der Schilddrüse erkrankt. Besonders häufig ist ein Mangel an Schilddrüsenhormonen, also eine Unterfunktion. Bei etwa drei Prozent der Bevölkerung ist ein chronischer Entzündungsprozess dafür verantwortlich: die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis.

Was ist Hashimoto?

Hashimoto-Thyreoiditis, oft kurz als Hashimoto bezeichnet, ist eine chronische und in Schüben verlaufende Autoimmunerkrankung, bei der ein überschießendes Immunsystem irrtümlich die Schilddrüse angreift. Dies führt zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse und kann langfristig in einer Unterfunktion resultieren. Hashimoto äußert sich in einer Vielzahl von Symptomen, darunter Müdigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, Kälteempfindlichkeit, Depressionen, trockene Haut, Muskelschwäche und Gelenkschmerzen. Die Krankheit betrifft hauptsächlich Frauen mittleren Alters, es können jedoch Menschen jeden Alters und Geschlechts an Hashimoto erkranken. Die Symptome sind oft unspezifisch, sodass die Diagnose häufig erst nach mehreren Jahren gestellt wird.

Mehr Lebensqualität durch Ubiquinol

Die klassische schulmedizinische Behandlung von Hashimoto zielt in erster Linie darauf ab, die Symptome zu lindern und die Schilddrüsenhormone auszugleichen. Neben der gängigen medikamentösen Therapie gibt es jedoch starke Hinweise darauf, dass der Mikronährstoff Ubiquinol unterstützend und lindernd wirken kann. Hier greift die zweifache „Funktion“ von Ubiquinol einerseits als Antioxidans, andererseits durch seine Rolle in der zellulären Energieproduktion. Bei Hashimoto-Patienten ist in der Regel der oxidative Stress erhöht, was die Zellen zusätzlich belastet und den Krankheitsverlauf negativ beeinflusst. Ubiquinol neutralisiert freie Radikale und unterstützt so die Zellgesundheit. Zudem verbessert es die Energieproduktion in den Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen. Dies ist für Hashimoto-Patienten besonders wichtig, da ein Großteil von ihnen über anhaltende starke Müdigkeit und Erschöpfung klagt.

Hashimoto-Patienten haben oft einen erhöhten Bedarf an Ubiquinol

Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion haben ein erhöhtes Risiko für Herzprobleme, weil die Schilddrüsenhormone auch die Herzfunktion beeinflussen. Ein weiterer Nutzen von Ubiquinol ist die positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Das ist auch wissenschaftlich belegt: Eine 2010 veröffentlichte Studie zeigte, dass die langfristige Einnahme von Coenzym Q10 und anderen Antioxidanzien die Endothelfunktion und den Blutdruck bei Patienten mit hypothyreotischen Herzproblemen verbessern kann.[1] Die Praxis zeigt, dass auch hier natürliches Ubiquinol vorzuziehen ist, da es besser bioverfügbar ist und vom Körper nicht erst umgewandelt werden muss. Durch den oxidativen Stress und die verminderte Energieproduktion haben Hashimoto-Patienten oft einen erhöhten Bedarf an Ubiquinol und benötigen meist höhere Dosierungen. Wichtig ist dabei, die Dosis mit dem behandelnden Arzt abzustimmen.

Fazit

Insgesamt kann die Nahrungsergänzung mit Ubiquinol eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis darstellen. Durch die Reduktion von oxidativem Stress, die Verbesserung der zellulären Energieproduktion und die Unterstützung der Herzgesundheit kann der Mikronährstoff dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

[1] Shargorodsky M, Debby O, Matas Z, Zimlichman R. Effect of long-term treatment with antioxidants (vitamin C, vitamin E, coenzyme Q10 and selenium) on arterial compliance, humoral factors and inflammatory markers in patients with multiple cardiovascular risk factors. Nutr Metab (Lond). 2010 Jul 6;7:55.