
Die Dauerschmerz-Krankheit im Fokus
Täglich Schmerzen, ständig erschöpft und keiner weiß genau, woran es liegt. So geht es Patienten, die an Fibromyalgie leiden. Eine Schmerzkrankheit, die schwer zu diagnostizieren ist und dem Rheuma ähnelt. Der 12. Mai ist der internationale Tag der Fibromyalgie – eine gute Gelegenheit, um auf die Erkrankung aufmerksam zu machen.
Was ist Fibromyalgie und welche Symptome gehen damit einher?
Fibromyalgie ist eine komplexe und schmerzhafte Erkrankung des muskuloskelettalen Systems, die durch Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung und häufig auch psychische Symptome wie Depressionen und Angstzustände gekennzeichnet ist. Sie betrifft vor allem Frauen in der zweiten Lebenshälfte und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, da sie schwer zu behandeln ist. Hinzu kommt, dass viele Betroffene bis zur Diagnose schon einen langen Leidensweg hinter sich haben, denn oft liegt eine Vielzahl von Symptomen vor, die scheinbar nicht in Zusammenhang stehen. Erst seit einigen Jahren ist die Ärzteschaft sensibilisiert, und das Wissen um Diagnose und Behandlung wächst. Die genauen Ursachen für Fibromyalgie sind zwar weiterhin ungeklärt, doch es wird ein Zusammenhang mit oxidativem Stress vermutet.
Ubiquinol-Mangel keine Seltenheit
Erkrankte leiden in der Regel unter einem Komplex an unterschiedlichen Symptomen. Fast immer jedoch klagen sie über Muskelbeschwerden und anhaltende Müdigkeit. Um der Vermutung nachzugehen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Ubiquinol-Blutplasmaspiegel und den Symptomen einer Fibromyalgie gibt, untersuchte ein japanisches Forscherteam 2013 bei jungen Fibromyalgie-Patienten die Ubiquinol-Spiegel.[1] Diese waren signifikant niedriger als bei den nicht an Fibromyalgie erkrankten Teilnehmern der Kontrollgruppe. So lag die Vermutung nahe, dass Fibromyalgie mit erhöhtem oxidativem Stress und einem Ubiquinol-Mangel einhergeht. Die Probanden erhielten schließlich über zwölf Wochen hinweg täglich 100 mg Ubiquinol als Nahrungsergänzung. Dies führte zu einem Anstieg der Coenzym Q10-Plasmaspiegel und einem erhöhten Anteil an Ubiquinol, was wiederum den oxidativen Status verbesserte. Die Ergebnisse der Studie waren insgesamt sehr ermutigend. Auffallend war vor allem, dass die chronische Müdigkeit bei den meisten Teilnehmern deutlich zurückgegangen war – eines der Symptome, das Fibromyalgie-Patienten als besonders belastend empfinden.
Optimistische Aussichten
Natürlich sind weitere Studien erforderlich, um den vollen Nutzen von Ubiquinol bei Fibromyalgie zu verstehen. Doch die Ergebnisse der bisher durchgeführten Studien weisen darauf hin, dass der Mikronährstoff eine vielversprechende Option zur Linderung der Symptome dieser oft belastenden Erkrankung sein kann. Natürliches, bioidentisches Ubiquinol verbessert die zelluläre Energieproduktion in den Mitochondrien signifikant. Studien zeigen, dass Ubiquinol den Energiestoffwechsel verbessert und die Zellen schützt. Als starkes Antioxidans unterstützt es die allgemeine Vitalität und den Energiehaushalt des Körpers. Davon können Fibromyalgie-Patienten profitieren.
[1] Miyamae T et al: Increased oxidative stress and coenzyme Q10 deficiency in juvenile fibromyalgia: amelioration of hypercholesterolemia and fatigue by ubiquinol-10 supplementation. Redox Rep. 2013; 18 (1): 12-9