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Energie beginnt in der Zelle  

Wenn man über Energie spricht, denkt man oft an Nahrung, Bewegung oder vielleicht an Schlaf. Doch tief im Inneren jeder Zelle arbeitet ein ausgeklügeltes System, das dafür sorgt, dass unser Körper überhaupt erst in der Lage ist, Energie zu nutzen. Im Zentrum dieses Systems steht ein unverzichtbarer Helfer: der Mikronährstoff Ubiquinol – eine der Schlüsselfiguren im sogenannten „Zellkraftwerk“, auch bekannt als Mitochondrium. 

Mitochondrien: Die Kraftwerke unserer Zellen 

Mitochondrien werden auch als die „Kraftwerke“ der Zellen bezeichnet. Diese faszinierenden Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Energieproduktion. Mitochondrien sind winzige, membranumhüllte Organellen, die in den meisten unserer Zellen vorkommen. Die Hauptfunktion der Mitochondrien besteht darin, Energie aus den Nährstoffen, die wir durch unsere Nahrung aufnehmen, zu gewinnen. Dieser Prozess wird als zelluläre Atmung bezeichnet und erfolgt in mehreren Schritten: Die Nahrung, die wir essen, wird in Form von Glukose, Fettsäuren und Aminosäuren in die Mitochondrien transportiert. Dort erfolgt die Umwandlung dieser Moleküle in eine spezielle Form von Energie, das Adenosintriphosphat. ATP ist der „Energielieferant” unserer Zellen und ermöglicht alle lebenswichtigen Prozesse in unserem Körper, von der Kontraktion der Muskeln bis hin zur Herstellung von Proteinen. Und genau hier kommt Ubiquinol ins Spiel: Es transportiert Elektronen innerhalb der sogenannten Atmungskette, einem zentralen Bestandteil der Energiegewinnung. Dieser Transport ist entscheidend, um den „elektrischen Strom“ aufrechtzuerhalten, der zur Produktion von ATP nötig ist. 

Was ist Ubiquinol? 

Ubiquinol ist die aktive Form von Coenzym Q10, einer vitaminähnlichen Substanz, die in fast jeder Zelle des menschlichen Körpers vorkommt. Ubiquinol ist direkt an der Energiegewinnung beteiligt – und genau das macht es so wertvoll für unseren Organismus. 

Ohne Ubiquinol wäre die Umwandlung der in Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten gespeicherten Energie in unmittelbar verfügbare Energie, also in ATP, schlichtweg unmöglich. Der Mikronährstoff ist verantwortlich für rund 95 Prozent der zellulären Energieproduktion in unserem Körper. Ubiquinol hat aber noch eine weitere, ebenso wichtige Funktion: Es ist ein äußerst kraftvolles Antioxidans. Das bedeutet, dass es freie Radikale, also potenziell schädlichen Moleküle, neutralisiert, und so unsere äußerst empfindlichen Zellmembranen vor Schäden schützt. 

Ubiquinol in der Ernährung und als Nahrungsergänzung 

Der Mikronährstoff sorgt also hinter den Kulissen für eine reibungslose Energieproduktion. Mit steigendem Alter oder bei erhöhter körperlicher oder mentaler Belastung kann der Körper immer weniger Ubiquinol selbst herstellen. Auch bestimmte Erkrankungen, Medikamente wie Statine, oder oxidativer Stress verringern den Ubiquinol-Spiegel. Die Folge: Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Leistungsabfall. Kleine Mengen Ubiquinol sind in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Nüssen oder bestimmten pflanzlichen Ölen enthalten. Doch um therapeutisch wirksame Mengen zu erreichen – vor allem bei erhöhtem Bedarf – kann eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein, besonders bei Menschen über 40, Sportlern oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.