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Home > Themen  > Ubiquinol  > Ubiquinol fördert die Mundgesundheit

Gesundheit beginnt im Mund – das ist schon lange bekannt. Weniger bekannt ist, dass eine Versorgung mit Mikronährstoffen wie Ubiquinol die Mundgesundheit gezielt unterstützen kann.

Die Gesundheit von Mundhöhle, Zahnfleisch und Zähnen ist vielen Menschen wichtig: Wir alle wollen bis ins hohe Alter unser Gebiss erhalten, wir legen Wert auf Ästhetik und frischen Atem. Und wir wollen den Mundraum gesund halten, um Entzündungen und Erkrankungen vorzubeugen. Denn orale Gesundheit spielt für das Wohlbefinden, das Immunsystem und für viele Organe wie das Herz eine große Rolle. Hier lautet die Devise: Vorbeugen statt behandeln. Neben einem gesunden Lebensstil, guter Mundhygiene und regelmäßigen Vorsorgeterminen beim Zahnarzt können Mikronährstoffe wie Ubiquinol die Mundgesundheit unterstützen.

Gesunder Mund, gesunder Körper

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Mundgesundheit in enger Beziehung zur Gesundheit des gesamten Körpers steht. Bestimmte Erkrankungen können sogar schon in einem frühen Stadium in der Mundhöhle erkannt werden. Und Entzündungsherde wie eine Parodontitis erhöhen das Risiko für Allgemeinerkrankungen: Über die Blutbahn können Bakterien, Bakteriengifte oder Botenstoffe aus der Mundhöhle in vom eigentlichen Entzündungsursprung weit entfernte Regionen des Körpers vordringen und dort Erkrankungen hervorrufen oder bereits vorhandene verstärken. So wird unter anderem vermutet, dass eine Parodontitis das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erhöhen kann. Auch Diabetes-Erkrankte mit ausgeprägter Parodontitis haben es schwerer, ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Und nicht selten scheinen akute oder chronische Atemwegserkrankungen von Bakterien auszugehen, die eigentlich für Entzündungen des Zahnbettes verantwortlich gemacht werden. Umgekehrt haben viele Allgemeinerkrankungen deutliche Auswirkungen auf die Mundhöhle und verstärken das Risiko für Karies und Zahnbetterkrankungen. Nicht zuletzt beeinflusst auch unsere Lebensweise die Mundgesundheit. So sind zum Beispiel Nikotinabhängige stark gefährdet, an einer Parodontitis zu erkranken. Durch Nikotinverzicht, eine gesunde Ernährung, tägliche Mundhygiene und zahnmedizinische Prophylaxe lassen sich Erkrankungen in der Mundhöhle deutlich reduzieren und die allgemeine Gesundheit stärken.

Ubiquinol-Mangel kann Auslöser sein

Auch oxidativer Stress kann Entzündungen wie eine Gingivitis verursachen und steht in Verdacht, Hauptauslöser von Parodontitis zu sein. Dabei werden die Zahnfleischtaschen immer tiefer, sodass die Zähne ihren natürlichen Halt verlieren. Laut der aktuellen „Deutschen Mundgesundheitsstudie“[1] ist etwa jede zweite Person zwischen 35 bis 44 Jahren von einer parodontalen Erkrankung betroffen. Bei älteren Menschen von 65 bis 74 Jahren sind es bereits rund 65 Prozent. Eine interessante Erkenntnis: Häufig geht ein Mangel an Coenzym Q10/Ubiquinol mit Erkrankungen des Zahnfleischs einher, das hat die Wissenschaft schon früh herausgefunden. Ein typisches Bakterium schwerer Parodontitisformen produziert Lipopolysaccharide, die die Mitochondrien schädigen. Verschiedene Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass eine Nahrungsergänzung mit Ubiquinol/Coenzym Q10 Parodontitis entgegenwirken kann, denn dieses Antioxidans schützt die Zellen und die Mitochondrien.

Was bewirkt Ubiquinol?

Ein Forschungsteam der zahnmedizinischen Nihon Universität in Japan hat eine Studie mit 45 Erwachsenen mit leichter bis mittelschwerer Parodontitis durchgeführt[2]. Die Testpersonen erhielten über zwei Monate hinweg entweder 150 mg Ubiquinol am Tag oder ein Placebo. Nach Ende des Behandlungszeitraums zeigte die Ubiquinol-Gruppe deutlich weniger Plaquebildung, weniger Zahnfleischbluten und eine reduzierte Tiefe der Zahnfleischtaschen im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Des Weiteren wiesen die Teilnehmenden, die Ubiquinol erhalten hatten, weniger Mundgeruch und eine höhere antioxidative Aktivität im Speichel auf. In der Mundhöhle agiert Speichel durch seine Antioxidanzien als erste Abwehr gegen freie Radikale.

Es wird angenommen, dass Ubiquinol über mehrere Wege gegen Parodontitis wirkt. Beispielsweise wurde herausgefunden, dass sich bei Parodontitis-Erkrankten, die Coenzym Q10 eingenommen hatten, die Zahl der unter dem Zahnfleisch befindlichen Bakterien reduziert hatte.[3] Des Weiteren ergab eine schwedische Studie, dass eine Nahrungsergänzung mit 30-100 mg Coenzym Q10 am Tag das Zahnfleisch stärkt und Zahnfleischbluten verringert[4] – beides Faktoren, die dazu beitragen, dass sich die Zähne nicht lockern.

Ubiquinol oder Coenzym Q10?

Ubiquinol und Coenzym Q10 sind enge Verwandte: Ubiquinol ist die körpereigene Form von Coenzym Q10 und muss vom Körper nicht erst umgewandelt werden. Als physiologisch aktive Form kann der Körper Ubiquinol direkt aufnehmen und verwerten, es ist also wesentlich besser bioverfügbar. Eine Nahrungsergänzung mit Ubiquinol ist ein sinnvoller Beitrag zur Mundgesundheit. Der natürliche Mikronährstoff kann in Form von Kapseln oder direkt als Mundspray eingesetzt werden. Hochwertige Ubiquinol-Produkte sind von unterschiedlichen Anbietern in der Apotheke oder online erhältlich.

[1] Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung. Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) – Kurzfassung, 2016. www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/dms/Zusammenfassung_DMS_V.pdf.

[2] Sugano N. et al. A Clinical Trial of Ubiquinol (Reduced Coenzyme Q10) Supplementation in Patients with Periodontitis. The Japanese Journal of Conservative Dentistry. Vol.56, No. 4 (2013).

[3] McRee J.T. et al. Therapy with Coenzyme Q10 for patients with periodontal disease. 1. Effect of Coenzyme Q10 on subgingival micro-organisms. Journal of Dental Health. 1993;43:659–66.

[4] Nylander M., Nordlund M. Clinical effects on periodontal status after given oral supplement of ubiquinone. Swed. J. Biol. Med. 1991;1:6-11.

Und hier gibt es weitere Studien:

Bergamini, C. et al. A water soluble CoQ10 formulation improves intracellular distribution and promotes mitochondrial respiration in cultured cells. PLoS One; 7:e33712 (2012).

Cacciapuoti, F. Oxidative stress as “mother” of many human diseases at strong clinical impact. Journal of Cardiovascular Medicine and Cardiology. 2016; 3: 1–6.

Crane, F.L. Biochemical functions of coenzyme Q10. Journal of the American College of Nutrition. 2001; 20: 591–598.

Sarmiento, A. et al. Short-term ubiquinol supplementation reduce oxidative stress associated with strenuous exercise in healthy adults: A randomized trial. Biofactors. 2016 Nov 12;42(6):612-622.

 

Bild: ©hedgehog94/Shutterstock